07.01.2023 3. Etappe Hohe-Mark-Steig
Von der Haltestelle Maritim in Oer-Erkenschwick starteten wir zu unserer dritten Etappe des Hohe-Mark-Steigs nach Haltern am See. Wir wanderten 22 km lang von Süd nach Nord auf dem „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ bei milden Temperaturen und blinzelnder Sonne.
Vom Haardgrenzweg führten schmale Pfade und weiche Waldwege durch die sandige Hügellandschaft der Haard zum Feuchtwiesengebiet des Naturschutzgebietes Brinksknapp und weiter zum Schwarzen Berg (124 m). Die durch Bodenerosion freiliegenden Baumwurzeln wirkten wie mächtige Adern. Die roten Beeren der immergrünen Stechpalme mit ihren tiefgrünen Blättern waren noch Relikte des Herbstes und attraktiver Winterschmuck. Bei den milden Temperaturen schien die Hasel kurz vor der Blüte zu stehen.
Nach dem Besuch des Dicken Steins entschlossen wir uns spontan, die Wanderzeit geringfügig zu verlängern, um über die Kathete zur Hypotenuse zu gelangen.
Auf dem Rennberg (139 m) stiegen wir die 143 Stufen des in Stahlbauweise errichteten 35 m hohen Feuerwachturms hoch. Wir hatten einen herrlich weiten Rundblick ins nördliche Ruhrgebiet und südliche Münsterland.
Nordwestlich des Dachsberges kamen wir zum Platz des Holzkohlemeilers und zur Schutzhütte der Köhler.
In Flaesheim am Wesel-Datteln-Kanal schauten wir uns auch in der romanischen Stiftskirche St. Maria-Magdalena die Menschen- und Tierfiguren der Weihnachtskrippe an.
Ein langer, mit Kohle voll beladener Lastkahn steuerte auf die großen Kammern der Schleusen Flaesheim zu. Die kleine Fähre „Maifisch“ konnten wir leider nicht nutzen. Sie befand sich wohl in der Winterpause. So mussten wir die Lippe auf dem viel befahrenen Flaesheimer Damm überqueren und rasanten Radfahrern Platz geben.
Wir streiften die viel besuchte Westruper Heide mit ihren Kiefern, Birken, Wacholdersträuchern und den schon längst verblühten Heidekrautbüschen. Schließlich erreichten wir die in den Jahren 1927-1930 errichtete Stevertalsperre.
Am Markplatz in Haltern mit der St.-Sixtus-Kirche und dem Marktbrunnen beendeten wir unsere Jahresauftaktwanderung mit schwarzbraunen koffeinhaltigen Heißgetränken und süßem Blechkuchen.
Zurück zur Übersicht