14.09.2024 Wäller Klosterpfad
„Hui, Wäller!“ hieß es an diesem Wandertag.
Wir folgten der Empfehlung und wanderten den Premiumwanderweg „Wäller Klosterpfad“ im Naturpark Rhein-Westerwald von Rengsbach nach Waldbreitbach (18km; 471 Hm) im Rengsdorfer Land.
Der Klosterpfad stellt eine Verbindung zwischen Westerwaldsteig und Rheinsteig dar und führt durch drei Bachtäler, dem Laubachtal, dem Dombachtal und dem Fockenbachtal.
Zuerst ging es auf dem Fußweg entlang der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Landwehr („Römergraben“) in Rengsbach.
Von der Gommerscheider Höhe hatten wir einen herrlichen Blick bis zum Malberg (373 m) auf der anderen Wied-Seite bei Bad Hönningen.
Dann durchquerten wir das eingezäunte Wildgehege des Fürsten zu Wied.
Die Aussichtsplattform auf dem Wasserturm (14 m hoch) in Kurtscheid erklommen wir über einen separaten Treppenturm mit seinen 126 Stufen. Die Plattform bot einen einzigartigen Panorama-Rundblick zu den Wiedhöhen mit dem Malberg, zum Siebengebirge mit dem Ölberg, Lohrberg und der Löwenburg, zum vorderen Westerwald, zu den markanten Höhen der Eifel, zu den Hunsrückhöhen mit dem Fernsehturm Kühkopf und dem Mittelrheintal bei Koblenz.
Auch die Ruine der Höhenburg Neuerburg (erbaut um 1170), auf dem linken Ufer über den Fockenbach gelegen, beeindruckte durch ihre besondere Lage in der hügeligen, dichten Waldlandschaft. Sie kann nur von außen besichtigt werden.
Zu Beginn des Fockenbachtals verweilten wir kurz an der „Mutter Rosa Kapelle“. Sie wurde 2003 zu Ehren von Margaretha Flesch (Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen) errichtet.
Einen spektakulären Ausblick ins Wiedtal hatten wir von der Terrasse des Franziskaner-Klosters St. Marienhaus bei Glockscheid (östlich der Wied). Leider hatte das Restaurant schon geschlossen.
Dann ging es hinab nach Waldbreitbach, und wir besichtigten zum Abschluss unserer Tour am „Tor zum Westerwald“ kurz die katholische Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ (Turm aus dem 13. Jh.) mit ihren muschelförmigen Taufbecken und 24 bunten Glasfenstern von Helmut Rams, die die Glaubensgeschichte in 24 Variationen sichtbar erzählen.
Vor unserer Rückfahrt kehrten wir in einem Eiscafé zum verdienten Umtrunk ein.