25.01.2025 Die Leucht
„Die Leucht“ ist ein ca. 12 000 ha großes Waldgebiet und bildet den südlichen Teil der Bönninghardt, einem Teil der Niederrheinischen Höhen, die sich von Krefeld bis Kleve erstrecken.
Wir starteten unsere Wandertour (18 km; 145 Höhenmeter) in der kleinen Ortschaft Alpen am unteren Niederrhein.
Vom hübschen Bahnhofsgebäude wanderten wir zuerst durch eine kleine Parkanlage zur abgetragenen Turmhügelburg „Burg Alpen“ (ca. 75 m Durchmesser; ca. 4 m Höhe) an der Burgstraße, deren Wall mit begleitendem Graben z.T. noch im Gelände zu erkennen ist.
Dann kamen wir an der evangelischen Kirche (1602-1603) vorbei. Sie ist der älteste frühbarocke Kirchenbau am Niederrhein und die älteste reformierte Pfarrkirche in Deutschland.
Leider war das Gebäude, wie auch die nicht weit entfernt stehende in Backstein gebaute katholische dreischiffige, neugotische Pfarrkirche St. Ulrich (erbaut 1873-1874) nicht zu besichtigen.
Wir durchwanderten den Adenauerpark und den Friedhof Alpen und querten die Weseler Straße und die A57.
Westlich des Bongerswegs konnten wir im Gelände die Reste verschiedener Munitionslagerplätze der britischen Armee erahnen, die 1954 die „Leucht“ beschlagnahmt hatte.
Nachdem wir das Café-Restaurant Baerlager Hof passiert hatten, wanderten wir an der Issumer Fleuth entlang und erreichten das Waldgebiet von Niederkamp – Hoher Busch.
Bald hatten wir die auf einem Hügel liegende Klosteranlage Kamp erreicht.
Wir durchquerten das Gelände der Landesgartenschau 2020 und kamen vorbei an einem Teil der Fossa Eugenia, einem unvollendeten Kanal zwischen Rhein und Maas, den die Spanier im Jahre 1626 begonnen hatten.
Dann ging es weiter auf dem „Wandelweg“, einem stadthistorischen Wanderweg entlang des renaturierten Bachlaufs.
Am Ende unserer vielseitigen Tour kehrten wir am Prinzenplatz zu heißem Kaffee, Waffeln und Apfelkuchen ein.