27.01.2024 Kölner Runde
Bei herrlichem Sonnenwetter führte uns diese höchst abwechslungsreiche 23 Km lange (Aufstieg 166/Abstieg 222) Wanderung durch Parkanlagen und den Grüngürtel Kölns, Deutschlands fünftgrößten Stadt.
Wir starteten am Hauptbahnhof der Domstadt und wanderten zuerst nach Norden, wobei wir den Hansaring querten und zum "MediaPark" mit dem KölnTurm gelangten, ein städtisches Areal, das beeindruckend den Strukturwandel vom Güterbahnhof zum Medien- und Start-up-Zentrum vollzog.
Der August-Sander-Park wurde teilweise durchwandert und über eine kleine, schmale Fußgängerbrücke auf der Hinterseite des MediaParks querten wir die Bahngleise der linken Rheinstrecke und gelangten zum Carola-Williams-Park.
Ein kurzes Stück mussten wir entlang der viel befahrenen Aachener Straße wandern, parallel zum Friedhof Melaten, dem Zentralfriedhof an der nördlichen Grenze des Stadtteils Lindenthal.
Dort führte unser Weg entlang des Clarenbachkanals, der gemeinsam mit dem Rautenstrauchkanal das Gewässersystem der Lindenthaler Kanäle, eine Grünverbindung zwischen Äußerem und Innerem Grüngürtel bildet.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem mobilen Imbiss-Stand des „Reibekuchen Heinz“ auf dem Wochenmarkt an der Kitschburger Straße im Stadtwald vorbei. Angesichts der fast endlosen Warteschlange dutzender heißhungriger Kölner, verzichten wir schnell auf einen eigenen Puffer-Stopp für diese Kölner Spezialität aus handgeriebenen Kartoffeln.
Am Kahnweiher legten wir stattdessen eine kurze Rast ein. Nachdem wir vom Aachener Weiher am „Inneren Grüngürtel“ auf nahezu exakt auf einer Achse von Osten nach Westen zum Adenauer Weiher am „Äußeren Grüngürtel“ gelangt waren, wandten wir uns nach Querung der Militärringstraße nun nach Süden.
Am „Äußeren Grüngürtel“ verbindet ein leicht gebogener Kanal die beiden Wasserflächen des Decksteiner Weihers, angelegt auf den ehemaligen Festungsanlagen Ende der 1920er Jahre, miteinander. An den Seiten des Kanals führen Kastanienalleen entlang der angrenzenden Wiesen.
In der Nähe des Trainingsplatzes des 1. FC Köln und des Franz-Kremer-Stadions (1971 Fertigstellung als „Amateurstadion“) im Stadtteil Klettenberg wandten wir uns nach Osten in Richtung Rhein.
Auf dem höchsten Punkt im naturbelassenen Landschaftspark "Beethovenpark" im Stadtteil Sülz, dem Kahlenberg, auch "Pilzberg" genannt, einem von elf Kölner Trümmerhügel, legten wir nochmals eine kurze Trinkpause ein.
Nach Querung der Luxemburger Straße durchwanderten wir den Stadtteil Zollstock und den nördlichen Teil der Kölner Südstadt. Entlang ging es an sorgfältig restaurierten, unter Denkmalschutz stehenden gründerzeitlichen Wohnhäusern, deren farbigen Fassaden zu einer eingehenden detaillierten Betrachtung einluden.
Am Rheinau-Hafen kamen wir an den drei Kranhäusern (beliebtes Hintergrund-Motiv in den Kölner „Tatort“-Krimis) an. Wir konnten einen Blick auf den Hochwasser führenden Rhein und die Severins-Brücke werfen. Weiter ging es entlang des Deutschen Sport- und Olympia-Museums und des Schokoladenmuseums sowie über die Drehbrücke und am Matrosengrill vorbei.
Die Deutzer Brücke wurde unterquert, und wir kamen zur Kirche Groß St. Martin. Im Licht der untergehenden Wintersonne erreichten wir die beleuchtete Kölner Philharmonie und das König-Ludwig-Museum.
Eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Stadtwanderung an einem sonnigen Wintertag ging in einem belebten Café an der Kölner Domplatte zu Ende.
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